Platzprofessor

Der Platzprofessor: Selfstorage im Fokus der Wissenschaft

Der Weblog Platzprofessor bietet seit vielen Jahren ein vielseitiges Forum für Themen rund um das Geschäftskonzept Selfstorage. Ob Architekten, Soziologen oder Wirtschaftswissenschaftler – der Wunsch nach mehr Stauraum und die Gründe für den Platzmangel beschäftigen alle. Hier im Fokus der Wissenschaft!

Längst ist das Geschäftskonzept „Selfstorage“ als Forschungsgegenstand auch an den Universitäten und Hochschulen angekommen. Seit ein paar Jahren betreibt das Unternehmen MyPlace-SelfStorage deshalb in einer Kooperation mit der Humboldt Universität zu Berlin den Blog „Platzprofessor“. Dort können Wissenschaftler und Studenten Arbeiten, die sich in den verschiedenen Disziplinen mit dem Konzept Selfstorage auseinandersetzen, veröffentlichen und diskutieren. Ansätze stammen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften, aber auch Architektur und die Wirtschaftswissenschaften nutzen den Blog als Plattform. Außerdem informiert der Blog über interessante Medienbeiträge und Ausstellungen die sich mit dem Thema Platz und Lagern beschäftigen.

Der Platzprofessor – Platz wird zur Mangelware

PlatzprofessorDer Erfolg von Selfstorage erfährt die Aufmerksamkeit verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen. Die Soziologin Carmen Keckeis erforschte in ihrer Diplomarbeit „Selfstorage“ die sozialen Gründe für den Boom des Geschäftsmodells. Sie interviewte Angestellte und Kunden bei MyPlace und untersuchte das Geschäftskonzept im Hinblick auf den Wandel der Lebensstile in modernen, liberalen Gesellschaften. Dabei traten vielschichtige Gründe für die Anmietung von Lagerraum zu Tage. Bei der ohnehin schon schwierigen Wohnungssuche rückt die Frage nach ausreichend Stauraum oftmals in den Hintergrund. Auch städtebauliche Maßnahmen von Politik und Wirtschaft, die mehr Wohnraum in den beliebten Städten schaffen sollen, begünstigen Selfstorage-Konzepte. Nicht nur der Neubau von Wohnungen steht auf den Tagesordnungen der Baureferate. Mit der sogenannten „Nachverdichtung“ möchte man mehr Platz für die Zuzügler schaffen. Wenn Dachböden und Keller aber zu Wohnraum werden, fällt Stauraum natürlich weg.

Lagerhäuser als Teil des sozialen Alltags

Doch nicht nur der Erfolg des Geschäftsmodells ist Thema. Auch konkrete, kreative Lösungsansätze für die Herausforderungen der Urbanisierung werden vorgestellt. Die Studenten des Projekts „Selber Lagern“ des Lehrstuhls Entwerfen und Konstruieren an der Technischen Universität München (TUM) stellten sich dem Problem des Platzmangels in Großstädten. Denn nicht nur privater Lagerplatz ist rar, auch Ebay-Händler, Popup-Stores und Messeteams – die Arbeitsnomaden von heute – haben schwankenden Bedarf an Stauraum. Der Herausforderung, soziales Leben in die Selfstorage-Lagerhäuser zu bringen, stellten sich die Studenten der TUM. Die Teilnehmer entwickelten Lösungen für Stadtquartiere, damit Lagerhäuser sich nicht nur funktional, sondern auch sozial in das Leben einer Stadtgesellschaft einfügen können. Seminarleiter und Architekt Mauritz Lüps stellt im Blog die Entwürfe und Konzepte der Studenten vor. Seminare wie diese zeigen, Selfstorage-Häuser halten immer mehr Einzug ins Stadtgebiet und prägen das Stadtbild nachhaltig.

Verantwortung des Unternehmens für gesellschaftliche Fragestellungen

Im Oktober dieses Jahres feiert der Platzprofessor seinen fünften Geburtstag und MyPlace kann eine durchweg positive Bilanz ziehen. Den fruchtbaren und lösungsorientierten Austausch zum Thema Selfstorage begreift das Unternehmen als großen Mehrwert. Angst vor kritischer Beleuchtung gibt es nicht. Unternehmen müssen sich immer wieder mit gesellschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen. Hochschulen und Universitäten bieten dabei interdisziplinären und innovativen Input, um sich mit eventuelle Risiken und Bedenken der Zukunft auseinanderzusetzen und die Geschäftsstrategie nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und kulturell verträglich auszurichten.

Autor: Martin Gerhardus, Geschäftsführer bei MyPlace – SelfStorage